Junge Frau in einem Café an einem Laptop.

Was ist ein Start-up?

Was ist eigentlich ein Start-up? Kein anderes Wort wird im Zusammenhang mit Gründungsvorhaben inflationärer benutzt. Aber trifft der Begriff auf jede noch so kleine oder größere Existenzgründung zu? Was macht ein Startup aus, welche Merkmale hat es und wie unterscheidet es sich von anderen Gründungsformen? Wir geben Euch in der Folge einen kleinen Überblick.

Inhaltsverzeichnis

Ready to start(up)?

Nicht jeder Existenzgründer ist gleich ein „Start-upper“. Der sich selbstständig machende Friseur bietet eine Dienstleistung an, wie es sie vielfach auf dem Markt gibt, so professionell und hochwertig diese auch sein mag. Neu ist daran erstmal nichts. Würde der Friseur nun eine Dienstleistung anbieten bei der er bspw. eine Technologie einsetzt, die den Friseur ersetzt und dann seinem Kunden auch eine Zeitersparnis gewährt, könnten wir in diesem Fall von einem Grad an Innovation sprechen, der für Startups ausschlaggebend ist.

Damit hätten wir schon eines der wichtigsten Merkmale eines Startups genannt: Innovation. Im Grunde geht es darum, wer „the next big thing“ auf die Beine stellt, etablierte Prozesse damit verändert, vereinfacht oder herkömmliche Vorgehensweisen durch neue Technologien ablöst und letztendlich überflüssig macht. Die kreative Zerstörung bestehender Strukturen (Disruption), die in der Regel durch Neuanordnung bestehender Inhalte erfolgt, macht hier den Grad an Innovation aus. Dazu kommt, dass diese Innovation ein überdurchschnittliches Potential hat, zu wachsen. Diese Eigenschaft macht ein Startup für den Markt sowie für spätere Käufer und Investoren interessant.

Startups siedeln sich aus diesem Grund nahezu überwiegend im Technologiesektor an, vor allem im Bereich der Spitzentechnologien und des Internets. Dazu zählt der Onlinehandel, Anwendungssoftware, Finanztechnologie, Bio- und Nanotechnologie, neue Fertigungsverfahren, Industrie 4.0 oder Luft- und Raumfahrttechnik. Diese Technologien werden aufgrund ihrer verändernden Eigenschaften auch als disruptive Technologie bezeichnet. Startups verändern durch ihre innovativen Problemlösungsansätze ganze Geschäftszweige und -modelle, wachsen zu Marktführern oder schaffen vollkommen neue Märkte.

Finanzielle Grundlagen

Neben den brillanten Ideen der Startup-Gründer hat die Szene jedoch auch ein Merkmal, dass eines ihrer größten Probleme ist. Die finanziellen Ressourcen sind bei den Gründern, bevor der Börsengang oder der Verkauf sie zu reichen Menschen machen kann, zumeist sehr gering. Ihre Ideen entstehen in Garagen, zu Zeiten ihrer universitären Ausbildung oder noch im alten Job. Der klassische Finanzierungszyklus bei Startups verläuft über eigenes Kapital (auch von Familie und Bekannten „Family, Friends and Fools“), Seed-Capital und Business-Angels, Venture-Capital bis zum Exit mittels Verkauf oder Börsengang.

What is needed?

Im Alltag sind dann viele administrative, bürokratische und juristische Besonderheiten zu beachten, damit das eigene Startup dauerhaft funktionieren kann. Zum Start brauchen Sie ein skalierbares Geschäftsmodell in einem detailliert ausgearbeiteten Businessplan. Zudem muss Kapital beschafft werden, rechtliche Detailfragen müssen geklärt, eine Marke angemeldet werden u.v.m. Kreativität ist hier weniger gefragt, sondern Knowhow. Lassen Sie sich beraten, informieren Sie sich über die Möglichkeiten der Förderung, analysieren Sie den Markt, beobachten Sie andere Startups, kümmern Sie sich um gutes und innovatives Marketing und vor allem: Vernetzen Sie sich!

Die Erfolgsfaktoren von Start-ups

Nicht jedes Startup ist erfolgreich. Nur eins von zehn Startups schafft den Sprung über die Anfangsphase hinaus. Die drei häufigsten Gründe für das Scheitern eines Startups sind:

  1. Das Produkt wird am Markt nicht gebraucht oder bietet keine innovative Problemlösung. (42 Prozent)
  2. Das Geld ist alle. (23 Prozent)
  3. Das Team passt nicht zusammen. (23 Prozent)

Weitere Faktoren für das Scheitern von Startups findet Ihr hier.

Das Magazin des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e. V. fasst die Erfolgsfaktoren für Startups wie folgt zusammen: Es braucht ein „fruchtbares regionales Gründer-Ökosystem“ und gründerfreundliches Klima, welches durch das Zusammenspiel von Talenten, erfolgreichen Unternehmern, Finanzierungsmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen, bürokratiearmer Politik und Verwaltung, potenziellen Kunden, leistungsfähiger Infrastruktur (vor allem digitaler) und Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die Offenheit für Innovationen, Kreativität und eine hohe Lebensqualität entstehe.

Dies sei mit guter Koordinierung auch außerhalb großer Städte möglich, etwa mit einem proaktiven, qualitätsvollen Regionalmanagement und durch die Vernetzung regionaler Gründer-Initiativen.“ Nur wenn alle Faktoren ineinandergreifen, können Startups erfolgreich sein und zu profitablen Unternehmen heranwachsen. Wenn Sie Beratung bei der Entwicklung Ihres Startups brauchen, helfen wir Ihnen gern bei allen Schritten zu einer erfolgreicher Projektentwicklung.

Wenn ihr mehr über Start-ups und ihre Erfolgsfaktoren wissen wollt und in dem Bereich Beratung sunchtm dann meldet direkt bei uns melden!

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