e-commerce; Laptop; Unternehmen

E-Commerce: Was du wissen solltest

Digitalisierung – ein Wort, das den rasanten technischen Fortschritt in unserer Welt beschreiben soll. Wir verlassen uns auf die Möglichkeiten, die uns durch die Digitalisierung geboten werden, egal ob bei der Recherche, der Kontaktknüpfung oder beim Einkaufen.

Sei es aus praktischen Gründen oder aus Bequemlichkeit, auch der Online-Handel wächst unaufhaltsam.

Inhaltsverzeichnis

Was ist E-Commerce?

Viele von uns kennen das Wort „E-Commerce“ und haben höchstwahrscheinlich auch eine Vorstellung davon, was es bedeuten soll. Aber Vorsicht, während E-Commerce im allgemeinen Sprachgebrauch gerne zur Beschreibung von Online-Shopping genutzt wird, umfasst der Begriff eigentlich den gesamten Online-Handel. Gemeint sind damit alle Prozesse, die mit dem Kauf/Verkauf von Produkten und Dienstleistungen zusammenhängen, zum Beispiel auch Online-Banking oder der Kundenservice.

Nichtsdestotrotz stellt das Online-Shopping an sich den wichtigsten Teil des E-Commerce-Geschäfts dar.

Genauer in unserem Wiki

Welche Möglichkeiten gibt es im Online-Handel?

Um ins E-Commerce-Business einzusteigen, gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Die erste Möglichkeit ist das Betreiben eines eigenen Online-Shops. Der große Vorteil liegt hierbei in der Flexibilität, die der eigene Online-Shop bietet. Insbesondere, wenn es um die Gestaltung des Shops oder der Vertragsbedingungen geht. Ebenso müssen keine Verkaufsgebühren an Dritte entrichtet werden.
  2. Die zweite Möglichkeit besteht in der Nutzung eines Marktplatz-Anbieters. Wer sich für diese Möglichkeit entscheidet, sollte auf die großen Anbieter, wie Amazon oder eBay, setzen. Der Vorteil liegt in der enormen Reichweite (rund 2/3 des Markanteils im E-Commerce entfällt auf Amazon und eBay), dem Kundenstamm und der Chance sofort Umsatz zu generieren. Allerdings müssen beim Verkauf die Bedingungen des Anbieters eingehalten werden und Verkaufsgebühren entrichtet werden.

Möchte man ernsthaft in das E-Commerce-Business einsteigen und hat das nötige Budget, ist der eigene Online-Shop die bessere Wahl. Gerade die freie Ausgestaltung der Vertragsbedingungen (Bsp. Lieferbedingungen oder Begrenzung Haftung) sollte nicht unterschätzt werden.

Geht es einem dagegen darum, ein Gefühl für E-Commerce zu entwickeln oder fehlt das notwendige Geld, sollte auf die Möglichkeit des Marktplatz-Anbieters gesetzt werden. Immerhin haben diese auch schon eine bestehende Kundengruppe, auf welche zurückgegriffen werden kann. Falls es gut läuft, kann der eigene Online-Shop immer noch in Betracht gezogen werden.

Rechtliche Gegebenheiten im E-Commerce

Auch im E-Commerce gibt es rechtliche Regeln. Also, worauf achten die Juristen beim Online-Handel?

Ganz wichtig sind die Informationspflichten, die das Unternehmen einhalten muss. Diesem kommen die Unternehmen mithilfe des Impressums und der Datenschutzerklärung nach. Sollte es sich um einen B2C-Shop handeln, muss darüber hinaus die Widerrufsbelehrung eingebunden werden.

Achtung, die Informationspflichten variieren je nachdem, ob Verbraucher:innen oder Unternehmer:innen die Zielgruppe sind. Verbraucher:innen genießen dabei den höheren gesetzlichen Schutz.

Ebenso bedeutend sind aus Unternehmersicht die AGB des Online-Shops. AGB ermöglichen es, die Vertragsbedingungen innerhalb der rechtlichen Möglichkeiten auszugestalten. So können Unternehmen ihre Haftung beschränken und die Konditionen der Lieferung anpassen. Für das bestmögliche Ergebnis sollten die AGB die Individualität des Online-Shops wiederspiegeln und natürlich nicht gegen geltendes Recht verstoßen.

Kostenlose AGB oder doch lieber die AGB vom Anwalt - hier ist der Vergleich.

Darüber hinaus müssen die rechtlichen Vorschriften im Marketingbereich (Stichwort Datenschutz) und beim Online-Shop selbst beachtet werden. Möchte man zum Beispiel E-Mail-Marketing nutzen, sollte bei der Anmeldung dafür ein Double-Opt-In-Verfahren genutzt werden.

Beim Online-Shop geht es vor allem um die Darstellung der Preise oder Produktbilder und die Produktbeschreibungen.

Hier unser Artikel dazu, was du bei der Einrichtung deines Online-Shops rechtlich beachten musst.

Vorteile und Nachteile des Online-Handels

Vorteile
Ortsungebunden
Schnelle Abwicklung
24/7 abrufbar
Viele Gestaltungsmöglichkeiten
Anpassung an Kundenwünsche gut umsetzbar
Bequemlichkeit
Innovationsmöglichkeiten
Krisensicherer
Nachteile
Benötigt für den eigenen Online-Shop technische Grundlagen
Werbekosten
Hohe Konkurrenz
Datenschutz
Oft dritte Unternehmen (Bsp. Zahlungsdienstleister) involviert
Persönlicher Kontakt fehlt
Ladensterben

Fazit

Der Einstieg ins E-Commerce-Business ist definitiv eine Überlegung wert. Um den größten Nutzen aus dem Online-Handel zu ziehen, müssen allerdings die Fallen, die sich auf dem Weg stellen, beachtet werden. Gelingt dies, kann E-Commerce sehr profitabel sein.

Bis dahin,

dein KTR.Team

Photo by Carlos Muza on Unsplash

Beitrag Teilen

Aktuelle Beiträge

Das neue TTDSG KTR.legal
Lorenz Dudew

Das neue TTDSG

Seit dem 1. Dezember 2021 gilt in Deutschland ein neues Datenschutzschutzgesetz, das „Gesetz zur Regelung des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre in der Telekommunikation und bei Telemedien“ oder kurz TTDSG. Schon wieder ein neues Datenschutzgesetz? Haben wir nicht eben erst die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) umgesetzt? Hier erfahrt ihr, ob euch die neuen Vorschriften ins Schwitzen bringen müssen. Die Buzzwords sind Cookies, PIMS und Single-Sign-On.

Weiterlesen »
Markenanmeldung; Marke; Markenschutz
Janina Albrecht

Wann Marke anmelden?

Wann ist der perfekte Zeitpunkt, um eine Markenanmeldung vorzunehmen? Bei der Markenanmeldung sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, allen voran: Zeit, Geld und Investitionen. Inhaltsverzeichnis Welches Budget

Weiterlesen »
Habt ihr noch weitere Fragen?
Wir freuen uns von euch zu hören!